Über uns

Seit Jahrzehnten ein verlässlicher Partner an der Seite der JVA Saarbrücken

Da waren echte Pioniere am Werk, als im Jahre 1988 die „Lerchesflur-Sportgemeinschaft“ aus der Taufe gehoben wurde. Die Idee zur Gründung eines Sportvereins, in dem sich sowohl Inhaftierte als auch Menschen in Freiheit gemeinschaftlich engagieren, war dabei mindestens so verwegen wie die damit einhergehende Durchführung des jährlich stattfindenden Sommerfests. Man vermag sich heute kaum noch vorzustellen, welche Widerstände es seinerzeit zu überwinden galt, um den Einlass mehrerer hundert Besucher gleichzeitig in die Anstalt zum Zwecke der Begegnung mit den Inhaftierten zu ermöglichen oder etwa regelmäßig Gastmannschaften hinter den Mauern zu empfangen.

Heute ist das segensreiche Wirken „unseres“ Sportvereins im Bewusstsein des Hauses längst etabliert: dass während der gemeinsamen sportlichen Betätigung Werte wie Fairness, Toleranz, Mannschaftssinn und Kameradschaft gepflegt und gefördert werden ist nicht nur eine Binse, sondern wird in der LSG Tag für Tag in vorbildlicher Art und Weise gelebt. Hier weiß die JVA Saarbrücken die LSG bei der gesetzlichen Aufgabenerfüllung zur Befähigung der Inhaftierten zu einer Lebensführung ohne die Begehung von Straftaten fest an ihrer Seite, wofür ich allen Vereinsverantwortlichen ausgesprochen dankbar bin.

Gerne bekräftige ich daher für die Anstalt die feste Zusage unseres Zutuns zu einer weiterhin vertrauensvollen und gedeihlichen Zusammenarbeit zum Wohle der uns anvertrauten Inhaftierten und damit letztlich in unser aller gesellschaftlichem Interesse.

Wir sind die Lerchen.

Bei unserer Jahreshauptversammlung, die jeweils im Frühjahr stattfindet sowie unserem traditionellen Sommer- bzw. Sportfest jeweils im Spätsommer, bietet sich für inhaftierte Mitglieder die Gelegenheit bis zu 3 Angehörige, die allerdings ebenfalls Vereinsmitglied sein müssen bei festlichem Ambiente zu treffen. Auch hiermit versuchen wir unseren Beitrag zu einer möglichst erfolgreichen Wiedereingliederung von Strafgefangenen im Anschluss an ihre Haftzeit in die Gesellschaft zu leisten. Somit ist unser Hauptziel und Bestreben eine erfolgreiche Resozialisierungsarbeit zu betreiben.

Neben dem regelmäßigen Vereinstraining in unseren Sparten Volleyball, Faustball, Tischtennis, Fußball, Handball und Fitness empfangen wir außerdem externe Vereine zu Freundschaftsspielen oder, wie im Falle unserer Volleyballer zu Pokal- oder Punktspielen. Seit jeher legt der Verein Wert darauf, dass auch Inhaftierte aktiv bei der Vereinsarbeit mitwirken. So werden zumindest die Ämter des Schriftführers und des Kassenwarts traditionell von Inhaftierten, die damit auch dem Vorstand angehören bekleidet.